Vom dänischen „Sonnenkönig“ Christian IV. in den Jahren 1619 – 1640 im Stil der niederländischen Renaissance errichtet, zählt Kopenhagens Börse wohl zu den schönsten Renaissancebauten des europäischen Nordens. In der Welt einmalig ist der 54 m hohe Turm, dessen Spitze von ineinander verschlungenen Schwänzen von vier Drachen gebildet wird. Das Gebäude diente schon von jeher seinem jetzigen Zweck und ist somit eine der ältesten Börsen der Welt. Viele Legenden ranken sich um das Gebäude, unter anderem, wie es wohl dem königlichen Bauherren gelang, in ganz kurzer Zeit dem Kuppeldach seine grüne Patina zu verleihen. Die Erklärung ist, dass er allen am Bau Beschäftigten eine tägliche Sonderration Wein zuteilen ließ, wodurch in der Folge die Voraussetzungen für den notwendigen chemischen Prozess außerordentlich beschleunigt wurden.