Der Kumbum (oder Pango Tschöten) von Gyantse ist eines der herrlichsten Bau­werke von ganz Tibet. Erbaut wurde der Kumbum 1440 von Chögyel Rabten Künzang Phag, dem zweiten in einer Linie von Stammesführern, die Gyantse zur Hauptstadt ihres kleinen Königreichs machten. Fast alle Klöster der Umgebung sind heute zerstört, aber der Kumbum hat alle Schlachten und Revolutionen überstanden. Der Stupa ist der einzige heute noch existierende, begehbare Reliquienschrein Tibets. Der Kumbum besticht vor allem durch seine großteils noch original erhaltenen, in ihrer Vielfalt, Farbigkeit und künstlerischen Gestaltung einzigartigen Wandmalereien. Das Erdgeschoss besteht aus vier Kapellen, jede nach einer der vier Himmelsrichtungen ausgerichtet. Rund um die Eingänge gibt es farbenprächtige Stuckarbeiten, die verschiedene Tiere und göttliche Wesen darstellen. Die Wände des Treppenaufganges zur Spitze des Kumbum zieren Bilder der obersten Gottheiten des höchsten Yoga-Tantra. Aufgrund der im Inneren sichtbaren 100.000 Darstellungen (Gottheiten) erhielt der Stupa den Namen Kumbum.

Maße: Höhe: 1,80 m, Länge: 2,90 m, Breite: 2,40 m
Modell-Gewicht: 500 kg
Gewicht mit Unterbau: 3,5 t
Material: Betonkern, bemalt mit Lucite- und Acrylfarben; 85 Messingtürmchen, Spitze aus Aluminium