An der Stelle, wo vor dem Erdbeben 1895 der Fürstenpalast gestanden hatte, errichtete der berühmte Architekt Jože Plečnik sein „Heiligtum der Geistigkeit“, wie er den Bibliotheksbau nannte. Mit dem Bau wurde 1936 begonnen, doch stürzte 1944 ein deutsches Flugzeug auf das Gebäude, wobei der Lehrsaal mit 60.000 unersetzbaren Büchern zerstört wurde. Bald nach dem Krieg wurde das Gebäude wieder aufgebaut. Die heutige National- und Universitätsbibliothek mit seiner einzigartigen Fassade war einer der letzten großen Aufträge Plečniks, die der große Architekt, ein Schüler Otto Wagners, zu Ende führen konnte.