Von all den Dampfpassagierschiffen, die von der Jahrhundertwende bis zum Düsenzeitalter die nordatlantischen Schifffahrtswege beherrschten, waren die Queen Mary und ihr Schwesterschiff Queen Elisabeth die größten je gebauten Luxusdampfer der Welt. Wegen ihrer enormen Länge von 310 m wurde das Modell nur im Maßstab 1:100 gebaut, man muss sich aber die Queen Mary im üblichen Maßstab von 1:25 mit einer Länge von 12,40 m vorstellen. Im 2. Weltkrieg wurde sie zu einem Truppentransporter umgebaut und überquerte mit bis zu 16.000 Soldaten an Bord 86-mal den Atlantik. Alle deutschen U-Boot-Kapitäne machten Jagd auf die im Krieg berüchtigte Queen Mary, aber mit über 30 Knoten war sie schneller als alle U-Boote und überstand den Krieg ohne Schaden. Nach dem Krieg wieder im Passagierdienst, machte die Queen Mary den Höhepunkt der Auswanderungswelle mit, aber die ersten Düsenflugzeuge kündigten bald das Ende der glanzvollen Überseeschifffahrt an. 1967 fuhr dieses ruhmreiche Schiff zum letzten Mal über den Atlantik mit dem Ziel Long Beach. Dort steht es noch heute als Ausstellungsschiff und Hotel.