Zu den eindrucksvollsten Ruinenstädten zählt die nach ihrer eigentümlichen Farbe der Felsen „Rosa­rote Stadt“ genannte Wü­sten­stadt Petra. Sie war die Hauptstadt der Nabatäer, eines arabischen Wüstenvolkes, das seine Blütezeit zwischen 110 v. Chr. bis 40 n. Chr. hatte. Von Wüste umgeben, ein­­­gebettet in einen Felsenkessel, er­­reicht man die Stadt nur durch eine tiefe, enge Schlucht, an deren Ende sich der impo­sante Grabtempel erhebt. Die Fassade mit ihren riesigen Säulen, Ornamenten und Skulpturen und die dahinter liegenden Räume wurden aus dem rosa Sandstein herausgearbeitet. Diese prachtvolle Kunstschöpfung zählt zu den größten ihrer Zeit. Unter den Römern verfiel die Stadt und wurde erst 1812 wieder entdeckt. Für den Bau des Modells musste der 14,5 Tonnen schwere Sandsteinblock aus der Ukraine herangeschafft werden, da das gesamte Felsmassiv von Petra naturgeschützt ist und der Stein daher dort nicht erhältlich war. Genauso wie beim Original wurde der Tempel aus dem Vollen herausgemeißelt.