Der Stephansdom hat das Schicksal der Stadt Wien durch mehr als 8 Jh. geteilt. Seine Bau­geschichte reicht von der 1. Hälfte des 12. Jh. bis zur Gegenwart. Er ist nicht nur das bedeutendste gotische Bauwerk Österreichs, sondern auch religiöser Mittelpunkt des Landes. Der Südturm, formvollendet und von den Wienern „Steffel“ genannt, ist mit seinen 136,5 m einer der höchsten Kirchtürme der Welt und das Wahrzeichen von Wien. Der Nordturm, dessen Bau seinerzeit aus Geldmangel eingestellt werden musste, wurde nie mehr fertiggestellt. Hier hängt jetzt die Pummerin. Sie ist mit ihren 21 Tonnen, einer Höhe von 3 m und einem Umfang von 10 m eine der größten Glocken der Welt. Am Ende des 2. Weltkrieges wurde der Dom in Brand geschossen, wobei auch die Pummerin abstürzte. Aus den Bruchstücken wurde sie neu gegossen und die Beschädigungen dieses erstrangigen Baudenkmales in wenigen Jahren behoben.