Auf den Tag genau 300 Jahre nach der Entdeckung Amerikas legte der erste Präsident der USA, George Washington, am 13. 10. 1792 den Grundstein zu diesem später so berühmt gewordenen Gebäude, das heute von allen historischen Bauten der USA nur mit der Freiheitsstatue konkurrieren muss. Die offizielle Bezeichnung „White House“ erhielt es erst 1901 von Präsident Roosevelt. Der Entwurf des Architekten James Hoban, der seinerzeit den Wettbewerb für das Weiße Haus gewonnen hatte, wurde oft verspottet, aber unbeschadet aller Kritiken besticht das zeitlos schlichte Gebäude durch seine klare Symmetrie bis heute. 1814 während des englisch-amerikani­schen Krieges wurde das Gebäude von den englischen Truppen in Brand gesteckt und musste wiederaufgebaut werden. Viele weitere Umbauten und Veränderungen wurden in der Folge durchgeführt, wobei aber das äußere Erscheinungsbild weitgehend erhalten blieb. Die Eleganz der offiziellen Räume mit zahllosen Kunstschätzen verdankt das bedeutendste Gebäude der USA den First Ladies der letzten Präsidentengeneration, allen voran Jacqueline Kennedy.