Der Louvre in Paris beherbergt eines der größten und meistbesuchten Museen der Welt – das Musée du Louvre. Der französische Präsident François Mitterrand beauftragte den chinesisch-amerikanischen Architekten Ieoh Ming Pei mit der Umgestaltung des Eingangsbereichs zum Museum. Der Vorschlag zum Bau einer Glaspyramide mit unterirdischem Eingang war vorerst heftig umstritten. Von 1985 bis 1989 wurde die Pyramide im Innenhof des Louvre erbaut. Die Konstruktionsträger sind aus rostfreiem Stahl und bei den Glasteilen handelt es sich um siliziumbeschichtetes weißes Glas, das absolut transparent ist, im Gegensatz zu üblichen Gläsern, die grünlich schimmern. Insgesamt besteht die Pyramide aus 603 rautenförmigen und 70 dreieckigen Glassegmenten. Sie ist 21,65 m hoch und hat eine Seitenlänge von je 35 Metern. Das Gesamtgewicht liegt bei ca. 180 Tonnen. Die Pyramide wird von 7 dreieckigen Springbrunnen umgeben. Es wurde jedoch nicht nur der Eingangsbereich erneuert, auch die Räumlichkeiten im Louvre, die Fassaden und die Gärten wurden renoviert. Als man mit den Umbauten begann besuchten rund 2,5 Millionen Menschen jährlich die Ausstellungen. 2009 wurden rund 8,5 Millionen Besucher gezählt. Der einzige Haupteingang durch die Pyramide wurde jedoch nur für die Hälfte des jetzigen Besucherstroms ausgelegt. Und so sind die Menschenmassen, die die Pyramide und das Museum heute anziehen kaum noch zu bewältigen.