Die Geschichte des Königschlosses in Warschau reicht bis zur Wende des 13. Jh. zum 14. Jh. zurück. Erste hölzerne Schlossgebäude wurden von den masowischen Herzögen durch Gebäude aus Stein und Ziegel ersetzt. Nächste Generationen vergrößerten die Anlage, doch als König Sigismund III. seine Residenz von Krakau nach Warschau verlegte, wurde das Bauwerk in ein prachtvolles Schloss verwandelt. Der schwedische Einfall in Polen und ein Großfeuer 1767 haben dem Gebäude arg zugesetzt, und bei den Restaurierungsarbeiten wurde die äußere Erscheinung durch die wechselnden Stilepochen oftmals verändert. Als der Zweite Weltkrieg Polen erreichte, wurde das Schloss durch Luftangriffe und Brände stark beschädigt und 1944 nach dem Warschauer Aufstand von der SS gesprengt. Unmittelbar nach der Befreiung Warschaus wurde der Wiederaufbau eingeleitet und im August 1984 beendet. In alter Pracht erstanden, ist das Schloss heute ein Museum und dient auch staatlichen Feiern und Ereignissen.