Über einer antiken Gräberstadt mit der Grabstätte des Apostel Petrus, der in Rom unter Kaiser Nero den Märtyrertod erlitt, wurde 1505 mit dem Bau der größten Kirche der Christenheit begonnen. Der Bau sollte über ein Jh. dauern, und berühmte Namen von Baumeistern und Künstlern sind mit dem Bau des Petersdoms für immer verbunden. Bramante, Raffael, Michelangelo, Maderna, Bernini, um nur einige zu nennen. Der Dom mit dem Petersplatz und den Kolonnaden ist ein Wunderwerk an Größe und Pracht und übertrifft alle Tempel und Sakralbauten der Welt. Der Kirchenraum des Domes überwältigt den Besucher mit seinen gewaltigen Ausmaßen: Länge 186 m, Durchmesser der Kuppel 42 m, Höhe 132 m. Auf 15.000 m² Fläche haben 20.000 Menschen Platz. Der Petersplatz selbst ist auf das Zentrum der Katholischen Kirche hin inszeniert und gleicht einem Theater unter freiem Himmel. Die Bühne bildet der leicht zur Kirche hin ansteigende Vorplatz, so dass die Kirche noch gewaltiger erscheint. Die Kolonnaden Berninis umfassen dabei die Gläubigen wie zwei Hände und vereinnahmen sie. Der Modellbau, über den man sich jahrelang nicht wagte (er stand lange Zeit an 1. Stelle der Besucherwünsche), stellte die Modellbauer vor höchste Anforderungen. Ein Modellbauer alleine hätte für die Arbeit errechnete 32 Jahre benötigt, daher mussten die Arbeiten auf viele technische Schulen, Lehrwerkstätten, private und eigene Modellbauer aufgeteilt werden. 130 m² Modellbaupläne wurden nach Vorlagen der Originalpläne gezeichnet. Schwierig gestaltete sich die Koordination der Teilarbeiten an den verschiedenen „Fronten“ in ganz Österreich. In einer bis dahin beispiellosen Zusammenarbeit mit größtem Organisationsaufwand konnte die Bauzeit auf sieben Jahre reduziert werden. Der Petersdom in MINIMUNDUS kann weltweit als Höhepunkt im Modellbau angesehen werden.