Schon im Mittelalter standen trutzige Schlösser mit Türmen, Wassergräben und Wehrgängen im Tal der Loire. In der Renaissance zu Beginn des 16. Jh. wandelten sich diese Burgen zu luxuriösen Palästen, übertrafen die alten an architektonischer Viel­falt und Reichtum. Unter König Franz I. kam die italienische Renaissance nach Frankreich und prägte, mit dem heimischen Stil vermischt, die typische Architektur der Loire-Schlösser. Es wurden Orte der Festlichkeiten mit kunstvoll gestalteten Gärten. Schloss Chenonceau steht auf einer ehemaligen Brücke über den Fluss Cher, einem Nebenarm der Loire. Es wird auch „Château des Dames“ genannt, da Frauen es prägten. Katherine Briçonnet ließ es 1513 erbauen, Diane de Poitiers und Katharina von Medici machten es noch attraktiver. Nach der franz. Revolution hauchte Louise Dupin dem Schloss wieder Leben ein. Seit 1951 ist das Schloss im Besitz des Schokoladenfabrikanten Menier und für die Öffentlichkeit zugänglich. Chenonceau wurde von allen Loire-Schlössern wegen seiner besonderen Situierung und Beschaulichkeit für unsere Modellschau ausgewählt und gilt als eines der beliebtesten Modelle überhaupt.

Gewicht: 2,1 t
Material: Beton, Marmor, Sandstein, Kupfer, Messing
Bauzeit: 3 Jahre od. 5700 Stunden
Modellbauer: Matthäus Jerina (1984)