Am 1. Mai 1718 wurde die Mission San Antonio de Valero als die erste einer Reihe von Missionsanlagen entlang des Antonio Rivers gegründet. Mit dem Bau der Kirche wurde jedoch erst 1744 begonnen. Sie hatte 2 Aufgaben: die indianischen Einwohner zu bekehren und die spanischen Grenzen auszuweiten. Die Mission wurde 1793 geschlossen und die Ländereien unter der indianischen Bevölkerung aufgeteilt. Ab 1793 wurde das Missionsgebäude von einer spanischen Kavallerieeinheit ge­nützt auf die auch der Name „Alamo“ zurückführt. Die Soldaten stammten aus Alamo de Parras (Mexico). Im mexikanischen Unabhängigkeitskrieg (1815-1821) eroberten die Mexikaner das Fort. 1835 erklärte Texas Mexiko die Unabhängigkeit, woraufhin es zu Kämpfen in ganz Texas kam. Berühmt wurde The Alamo durch die gleichnamige Schlacht im Jahr 1836, in der 189 Texaner die 4000 Mann starken mexikanischen Truppen 13 Tage lang in Schach hielten. Sie hofften hierbei auf Entsatz durch General Houston (nach dem heute die Hauptstadt von Texas benannt ist), der sich jedoch nicht getraute, sich der mexikanischen Übermacht unter Santa Ana zu stellen. Bei der Eroberung wurden alle Verteidiger getötet. Die Geschichte der Schlacht wurde mehrmals verfilmt: u.a. 1960 mit John Wayne. Heute verwaltet das Gebäude der Verein „Daughters of the Republic of Texas“, der 1891 mit dem Ziel, die Erinnerungen an die texanischen Pionier-Familien und Soldaten aufrecht zu erhalten, gegründet wurde. Jährlich besuchen rund 2,5 Millionen Menschen diesen geschichtsträchtigen Ort, der als typische Missionsstation aus der Zeit der Eroberung des Westens nicht nur von kulturhistorischem Interesse ist, sondern der aufgrund seiner Geschichte und seines Mythos de facto eines der bedeutendsten Nationalheiligtümer der USA darstellt.